Liebe Eishockeyfreunde und interessierte Leser,
die Ausbildung und Entwicklung junger Eishockeyspieler besitzt einen besonderen Stellenwert beim EHC Erfurt e. V. Der Verein stellt sich dieser wichtigen und zugleich schwierigen Aufgabe mit einem hohen personellen, organisatorischen und finanziellen Engagement. Wichtige Partner bei der Umsetzung unserer Vorhaben sind unsere Sponsoren, KUFE e. V., der TERV Eissport, der Erfurter Sportbetrieb, die Eltern, Mannschaftsbetreuer und unser Trainerteam. Entgegen einiger Tendenzen in der heutigen Zeit haben wir bei der Sichtung von Kindern oder bei der Qualitätsverbesserung im Trainings- und Wettkampfbetrieb einen Aufwärtstrend zu verzeichnen.
Der Ausbildungsverlauf kann sich sehr unterschiedlich gestalten und dauert vom Basis- bis zum Anschlusstraining in jedem Fall 10 bis 12 Jahre. Es ist wichtig, sich immer vor Augen zu halten, welche Fähigkeiten, Fertigkeiten oder Persönlichkeitsqualitäten in den verschiedenen Ausbildungsetappen entwickelt werden sollen. Es steht nicht im Vordergrund einen “Kinderstar” zu entwickeln, sondern einen 18 – 20 jährigen, vielseitig ausgebildeten, leistungsstarken Athleten, der im Leben seinen Weg gehen wird, vielleicht sogar eine Profikarriere als Eishockeyspieler einschlagen kann.
Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist dabei sehr wichtig und setzt gegenseitiges Vertrauen voraus. Dabei sollten sie dem Sport in allen Situationen positiv gegenüber stehen, nicht zu hohe Erwartungen an ihre Kinder stellen und sie beispielsweise durch den Einfluss auf gesunde und sportgerechte Lebensweise begleiten. Die Ausbildung kann nur erfolgreich sein, wenn Eltern die aufgestellten Regeln akzeptieren, den Kindern gegenüber vertreten und unterstützen.
Sport, insbesondere Eishockey, bietet vielfältige Möglichkeiten die Persönlichkeitsentwicklung der Spieler positiv zu beeinflussen. Neben der sportartspezifischen Ausbildung werden ihm wichtige Grundeinstellungen vermittelt, unter anderem Fairness, Kritikfähigkeit, Selbstüberwindung, Respekt vor den Teamkameraden aber auch vor den Leistungen anderer. Diese im Sport erworbenen Fähigkeiten sollten sich auch für die weitere persönliche oder berufliche Entwicklung positiv auswirken.
In der Regel bleibt man auch nach Beendigung des leistungsorientierten Aufbaus dem Eishockeysport verbunden. So kann man sich beispielsweise als Übungsleiter, Schiedsrichter, Kampfrichter oder Freizeitspieler weiter engagieren.
Mit sportlichen Gruß
Thomas Belitz
Sportlicher Leiter EHC Erfurt e. V.